I. Projektorientiertes Arbeiten
Sowohl die Inhalte u.a. Themen aus
literarischen Materialien, Themen aus der näheren Erfahrungswelt der
Schüler und Schülerinnen, Themen aus dem landeskundlichen Bereich,
Begegnung mit native speakers - als auch die Ziele/Kriterien
der Projektmethode wie z.B.
- Handlungs-, Problem-, Sozial-,
Produktorientierung
- Lernerorientierung und Mitbestimmungsorientierung
- Lebenspraktische, erfolgsverpflichtende
Orientierung
- Situationsbezug (Alltags-, Lebensbezug,
Praxisrelevanz)
- Selbstorganisation und Selbstverantwortung
- Zielgerichtete (gemeinsame) Projektplanung
werden in der Konzeption des Unterrichtsprojekts
Littérature
et culture des jeunes berücksichtigt. Da es sich um einen
langen Unterrichtszeitraum handelt, in den Klassenarbeiten, Ferien, Zeugnistermine
und sogar der Schuljahreswechsel fielen, werden nur die projektrelevanten
Unterrichtsphasen ausführlicher dargestellt.
II. Littérature des jeunes:
Marie-Aude Murail, Le défi de Serge T.
Bei der Auswahl der Lektüre
haben die Schülerinnen und Schüler eine Reihe der gängigen
bearbeiteten Lektüren der Schulbuchverlage vorgelegt bekommen, als
Alternative - neben der gewählten Lektüre Le défi de
Serge T. - den Folgeband Moi, le zoulu (Marie-Aude
Murail) , L’œil du loup (Daniel Pennac) und La Sixième
(Susie Morgenstern). Nachdem sie - mit zusätzlicher Vokabelunterstützung
- die Klappentexte (quatrième de couverture) aller in Frage
kommenden Lektüren gelesen hatten, fiel ihre Entscheidung für
Le
défi de Serge T. klar aus:
Serge est fier: il entre
en 6e, au collège. Il va rejoindre Jérôme, son frère
aîné, son modèle. Mais Jérôme, lui, n’est
pas fier du tout de ce modèle réduit qui lui colle aux baskets.
On dirait même qu’il le fuit... Au point que Serge et son amie Marine
finissent par se poser des questions: Jérôme fait-il partie
de la bande de tagueurs qui couvrent clandestinement les murs du
collège et du quartier d’inscriptions bizarres?
Amitié, rivalité,
fraternité ...
Sowohl die Chancen, die sich
hinsichtlich der Projektarbeit boten, als auch die Probleme bei der Erstlektüre
dieses französischen Jugendbuches wurden an dieser Stelle deutlich.
Eindeutig motivierend waren die bunten Illustrationen, die Tags und Graffitis,
den meisten Schülern und Schülerinnen aus der Jugendszene bekannt.
Die Orte des Geschehens: die Schule (Eingang, Toiletten), die Straße
als Aktionsraum (Farbbeutelschlacht, Graffiti-verzierte Bauzäune,
Aggression auf dem Parkplatz), das nächtliche Paris (Métroschacht,
Seinebrücke) und das Zuhause (Jugendzimmer, Küche, Mietshaus)
wurden auf ganz- und doppelseitigen Zeichnungen beim Durchblättern
erkannt. Die Frage nach den Hintergründen der Sprayaktion weckten
Neugier, der Dreiklang Amitié, rivalité, fraternité
war ohne weitere Zusätze zu verstehen.
Problem Sprache und unbekannter
Wortschatz
Die Jugendsprache in Le défi
de Serge T. entspricht in vielen Wendungen dem echten gesprochenen
Französisch in der Altersgruppe, allerdings ist sie weniger markiert
als in anderen Büchern der Autorin. Ein recht umfangreicher unbekannter
Wortschatz sowie die Verwendung noch nicht behandelter Modi (Conditionnel
und Subjonctif) mußten berücksichtigt werden. Die meisten
Ausdrücke habe ich den Schülern bei der Lektürebearbeitung
in Form von Vokabellisten gegeben, das Conditionnel wurde eingeführt
und an Textbeispielen belegt. Für das Verstehen der Sätze, in
denen ein Subjonctif auftrat, genügte meist ein Verweis auf den Infinitiv.
Die Projektarbeit war an dieser Stelle noch nicht möglich. Drei Beispiele
der Fiches de travail, die die Schüler zur Bearbeitung einzelner
Seiten erhielten, sollen die Vorgehensweise andeuten.
Document 1
Fiche de travail
1: Lecture des pages 5 et 6
Vocabulaire:
page 5
rétorquer: répondre
un gosse (fam.): un enfant
(garçon ou fille)
Il ne se sent plus (fam.): Il est
fou de joie,il est excessivement joyeux.
faire du tir à l’arbalète
: Armbrustschießen
page 6
se vanter: angeben
sursauter: aufspringen
se payer la tête de qn (fam.):
jem. auf den Arm nehmen
1. Cherchez ce
que vous comprenez tout de suite.
2. Notez ce que
vous remarquez, ce que vous voulez savoir, ce qui vous
semble être intéressant, .... (Aussi en allemand, si vous
voulez!)
3. Faites une
grille. Mettez ce que vous savez sur les personnages (nom,
âge, physique, activités ??? et le lieu de l’action).
Fiche de travail 3
I. Lisez les pages 10 à
13.
Vrai ou faux?
1. Jérôme fait une partie
de ping-pong avec Serge.
2. Serge a crié: Tes
copains sont extra!
3. Serge s’est inscrit au club
de tennis.
4. Sébastien n’est pas dans
la même classe que Jérôme.
5. David M. dit: „Thomas G.“
6. Jérôme écrit
toute l’histoire.
7. Les sixièmes courent
après les grands à la sortie de midi.
8. Le bizutage est interdit.
9. Serge et Marine parlent
du bizutage pendant le cours d’allemand.
10.Jérôme a été
bizuté à son entrée au collège.
II. Les verbes pronominaux
au passé composé.
Mettez
les phrases au passe composé.
1. Il se frotte le bras.
2. Il s’inscrit au club de karaté.
3. Ils ne se retrouvent pas dans
la même quatrième.
4. Les parents se plaignent au principal.
III. Page 13: Le dessin
de ???
1. Qui est-ce?
2. Qu’est-ce qu’il dit / pense /
demande?
Fiche de travail 9:
Lecture des pages 65 à 75
Compréhension globale
1. Qui est Druide?
2. Est-ce que Serge et Sébastien
deviennent amis?
3. Est-ce que Serge et Jérôme
se réconcilient?
Pour aller plus loin ...
1.Serge raconte à Marine
V. ce qui s’est passe sur le parking. (au passé)
2.Décrivez le dessin des
pages 68/69. Donnez un titre au dessin.
3.Décrivez le dessin à
la page 71. Faites le dialogue entre Serge et son frère.
4.Qui est la personne au troisième
étage et pourquoi attend-elle?
5. Amitié, rivalité,
fraternité: Expliquez.
|
Während der literarische, authentische
Text die Wahrnehmung von Standpunkten und der objektiven Realität
aus der subjektiven Perspektive des 11jährigen Serge T., Schüler
einer Sixième ermöglichte, erwies sich der Altersunterschied
(9. Klasse:13/14 Jahre) als Problem. Dazu haben sich einige Schüler
und Schülerinnen in ihrem Brief an die Autorin direkt geäußert.
Die Reaktion Marie-Aude Murails entspricht dem
höchsten Grad der Wirklichkeitsberührung mit der Zielsprache,
dem sog. Ernstfall der fremdsprachlichen Kommunikation mit dem native speaker
(vgl. Dietrich 1995:256)
Projektmethode und interkulturelles
Lernen
Orientierung an den Interessen der
Beteiligten: Der soziokulturelle Kontext (z.B. le bizutage als typisch
französisches und Graffitis als jugendspezifisches aktuelles Phänomen)
trug zu einer echten Erfahrung landeskundlicher Gegebenheiten bei.
Das die Neugier weckende Thema die Konflikte einer Jugendclique und deren
Bewältigung, die lebendige Jugendsprache und ein die jugendlichen
Leser ansprechendes Layout vermittelten Lesevergnügen.
Die zielgerichtete Projektplanung
wurden von den Schülern und Schülerinnen in gemeinsamer Absprache
geleistet. Sie entschieden sich dafür, in verschiedenen Ateliers
de travail die Lektüre zu bearbeiten, die Produkte unterschiedlicher
Machart - z.B. Avis de recherche: Serge T. et ses copains (Doc.2), une
illustration de l’histoire du tag, un article de journal: Interview
avec Marine V., une scène dans le cours d’anglais,
le courrier des lecteurs - für alle aufzubereiten und gegenseitig
vorzustellen und schließlich in Briefkontakt mit der Autorin zu treten.
Dieses handlungsorientierte Vorgehen hat die Lerngruppe selbstbewusster,
selbstständiger und sicherer werden lassen. Die Originale der Unterrichtsergebnisse
wurden nach Frankreich geschickt. Die Antwort der
Autorin war für die Schülerinnen und Schüler Bestätigung
und Ansporn zugleich. Sie hatten die erste echte Kommunikation hergestellt
und waren motiviert für die originale Begegnung.
Document 2
Avis de recherche
-
Nom: Marine V.
-
Age: 11 ans
-
Copains: Serge T.
-
Classe: 6e du collège
-
Famille: Un frère,
père, mère
-
Yeux: Marron , en
boule de loto - Porte des lunettes.
-
Cheveux: Roux - toujours
une tresse.
-
Signes particuliers: Nez à la
retrousse - Taches de rousseur
Quand Marine fait la connaissance
de Serge, elle est tout de suite amoureuse de lui.
Mais lui, il pense qu’elle est moche
et qu’elle lui colle aux baskets. Marine aide Serge dans toutes les situations
difficiles et elle lutte avec lui contre les tagueurs WKL.
Elle donne des conseils à
tout le monde. Les filles l’appellent «la commandeuse».
|
Im Hinblick auf das Ziel der interkulturellen
Handlungsfähigkeit sind für das interkulturelle Lernen direkte
Kontakte mit Franzosen von besonderer Bedeutung.
Marie-Aude Murail war 1997 Gast
des Regionalseminars Lübeck und nach einer kurzen Lesung aus verschiedenen
Jugendbüchern kam es zwischen ihr und den Zuhörern und Zuhörerinnen
aus verschiedenen Klassen und Kursen zu einem Gespräch vor allem
über ihr Buch Baby-sitter blues, das mehrere Gruppen gelesen
hatten. In dieser Situation waren meine Schüler und Schülerinnen
im Vergleich zu den sprachgewandteren älteren Lernern (Oberstufe)
zurückhaltend. Schließlich trauten sie sich doch, die Autorin
um ein Autogramm in ihrer Lektüre und um ein Foto zu bitten. Angeregt
durch die Fragen zum Baby-sitter blues hat sich eine Schülerin
die Lektüre bei mir ausgeliehen und sofort gelesen. Die besondere
Förderung von Einzelleistungen läßt sich im Rahmen von
Projektarbeit gut bewerkstelligen uns zieht einen hohen Motivationsschub
nach sich.
Eine Fortführung der Projektarbeit
über das Schuljahresende hinaus bot sich durch die Teilnahme am Bundesfremdsprachenwettbewerb
in der ersten Hälfte der 10. Klasse an. In allen Phasen der sprachlichen,
methodischen und handwerklichen Vorbereitung der Skriptherstellung und
der Cassetten-Aufnahme für den Beitrag La
guerre des tagueurs arbeiteten die Gruppen selbstständig und
sehr häufig außerhalb des Unterrichts.
III. Culture des jeunes: Zusammenstellung
eines medial gemischten Dossiers und Produktherstellung
Informierende und problematisierende
Sachtexte erweitern die landeskundliche Inhalte, dienen als Zulieferer
aus der Sicht der Lerner für ihren Lernprozess. Im allgemeinen stellen
die Unterrichtenden diese Materialien zusammen und bereiten sie auf. Da
Kenntnisse über Graffiti und seine Ursprünge bei den Schülern
und Schülerinnen vorhanden waren, ließ ich sie zu Experten
durch eigene Recherchen werden. Die Produktorientierung förderte die
Motivation. So sammelten sie Informationen in Zeitschriften und Zeitungen,
vor allem deutscher und amerikanischer Herkunft. Mit Unterstützung
anderer Schüler und der Lehrerin wurden die Übersetzungen
angefertigt. Bei der Präsentation der Ergebnisse ließen besondere
Fähigkeiten, z.B. zeichnerisches, kreatives Talent bei der Umsetzung
von Information in schwungvolle Graffiti-Schriftzüge, einen ansonsten
eher zurückhaltenden schwachen Französischlerner zum Mittelpunkt
einer Stunde werden.
Le bizutage stieß nach
Abschluß der Lektüre im folgenden Schuljahr auf großes
Interesse, nachdem ein Schüler von besonderen Ausschreitungen berichtete,
die ebenfalls in einer deutschen Zeitung thematisiert wurden. Nun wurde
eine Internet-Recherche gestartet. Das Ergebnis, ein authentischer Schulzeitungsartikel
auf der Website eines französischen Lycée, wurde im Unterricht
bearbeitet, allerdings durch starke Lehrersteuerung aufgrund der erhöhten
Schwierigkeiten im Bereich der Lexik und Grammatik
Document 3
Le bizutage
On situe généralement
l’apparition de mot «bizut» dans la langue française
vers 1843; c’est un dérivé de «besogne», lequel
signifie jeune recrue d’origine espagnole.
Certains étudiant subissent
une sorte de rituel en vue de leur intégration dans l’établissement.
Ces «jeux» ont parfois des conséquences graves dans
la mesure où ils portent atteinte à la dignité. Cependant,
ils peuvent être amusants si les étudiants les prennent avec
humour (lancée d’œufs, farine).
Le bizutage, vu d’un angle pessimiste,
est considéré comme l’un des fléaux actuels. En effet,
nombreux sont les étudiants qui subissent toutes sortes de sévices,
qui peuvent entraîner des troubles pychologiques (c’est-à-dire
des traumatismes). Il existe plusieurs genres de bizutage ceux-ci partant
des explorations tactiles (fouiller dans les poubelles) et pouvant aller
jusqu’à des performances à caractères sexuels. Peu
de bizutrs échappent à l’épreuve de l’absorption (alcool
à forte dose, 3 paquets de shamallows et 3 têtes de poulets
bouillis). Cette sorte de gages imposés est écœurante dans
la mesure où ils entraînent les vomissements des malchanceux
étudiants.Ceci n’étant pas le pire car d’autres sont victimes
d’actes sexuels, le bizutage est donc dégradant aux désirs
des anciens pour en être «bien vu» tout au long de l’année.
Une loi réprimant le bizutage
est votée car plusieurs plaintes ont été déposées
à la rentrée. Cette lois prévoit que tous les bizutages
portant atteinte à la dignité de la personne humaine
seront punis de 6 mois de prison et de 50000 Frs d’amende. Pour en finir
avec la «loi du silence», les victimes n’auront plus besoin
de porter plainte pour que les coupables soient punis. Ceux qui laissent
commettre les violences, les actes sexuels et les menaces peuvent être
aussi poursuivis en justice.
Le bizutage n’a pas que des mauvais
côtés. Il permet une meillure intégration avec les
anciens étudiants qui demandent aux nouveaux d’établir certains
rituels. Au lycée Jeanne d’Arc de Rouen, le bizutage n’est pas obligatoire.
Pour la section littéraire, il consistait à réciter
des poèmes...
A Corneille, ils font place à
la vente de légumes dans les rues rouennaises (poireaux, carottes,
...). Mais aussi à des jeux (lancer d’œufs, charrette, ...). Les
épreuves sont réalisables par tous sans diffficultés
majeures et donc n’entraînent aucune sélection ni aucune exclusion.
http://www.ac-rouen.fr/lycées/galilee/bizut.html
(1998)
|
Einen weiteren Schwerpunkt bildete
im Rahmen der Einheit La vie en banlieue (10. Klasse) ein Ausschnitt
aus der französische Musikszene. Ein Schüler brachte
die CD von MC Solaar mit und stellte ein Chanson vor (der Begleittext
enthielt die deutsche Zusammenfassung). Du tag au rap:
MC Solaar spannte den Bogen vom
Graffiti zur Musik, ein Interview (Texte adapté - vgl. Document
4 ) vertiefte den landeskundlichen Aspekt der Banlieue. Weitere Musikbeispiele
wählten die Schüler und Schülerinnen aus der CD Nouvelle
génération Française II aus. Über den Einsatz
des Rap-Songs Bouge de là (Cassette : FDM Fréquence
plus 252 / Oktober 1992) wurde erneut das français familier
thematisiert, Schwerpunkt: le verlan. Durch diese „Radiosendung“
angeregt, entstand die Idee zur Produktion einer «Emission
pour Radio Jeunes» als Beitrag für den Fremdsprachenwettbewerb
1998 .
Document 4
MC Solaar: du tag au rap
Le rap, c’est MC Solaar. Claude M’Barali,
de vrai nom, est né à Dakar, au Sénégal, mais
il a toujours vécu dans la banlieue parisienne: la banlieue, c’est
son royaume. Il est devenu maître de cérémonie (MC),
la plus haute distinction du rap.
Interview avec le magazine OKAPI
(Date inconnue)
Okapi: D’où vient votre nom,
MC Solaar?
MC Solaar: Les initiales MC signifient
un maître de cérémonie. Il me fallait un surnom.
Un jour, en faisant un tag sur un
mur, j’ai marqué « Soar». Ce mot m’a plu, mais j’ai
eu peur que l’on me dise « Bon Soar, qu’est-ce que tu fais ce Soar?»
Alors j’ai rajouté un «l» puis un autre «a».
J’aime la sonorité de Solaar, car elle évoque le soleil.
Okapi: Comment tout cela a-t-il commencé
pour vous?
MC Solaar: Au debut, j’écrivais
des petits bouts de texte. En 1988, à Paris et en banlieue, il y
a tout un foisonnement autour du rap. Dans un petit concert, j’ai
rencontré Jimmy Jay. Il était disc-jockey. On s’est tout
de suite bien entendus, on avait les mêmes goûts musicaux.
On s’est dit: «Le rap en français, pourquoi pas?»,
On a eu envie d’apporter du nouveau,
et on l’a fait grâce à l’humeur, dans Bouge de là.
L’humour est très efficace pour dire tout ce qui vous tient à
cœur.
Okap: Comment trouvez-vous les paroles
de vos chansons?
MC Solaar: J’adore les mots. J’essaie
de mettre la phrase en rythme. Ce que je cherche à exprimer, c’est
de la sincérité . Le rap permet de raconter une histoire.
Les mots sont débités très vite, mais il n’y
a pas de refrain qui rompe le rythme.
Okapi: Comment définiriez-vous
le rap?
MC Solaar: C’est un moyen d’expression,
de communication et de cohésion pour les jeunes. Je crois
que le rap français doit être différent du rap américain,
moins revendicatif , moins provocant. Il faut qu’il évolue, il faut
toujours essayer d’aller un peu plus loin. J’aimerais aussi que les filles
soient un peu plus nombreuses à faire du rap ...
Okapi: Vers quoi avez-vous envie
de faire évoluer le rap?
MC Solaar: J’aimerais amener le
rap vers une nouvelle musicalité, grâce au jazz. Pour moi,
le jazz est la musique des véritables mélomanes , il peut
apporter beaucoup au rap. Le renouveau du rap viendra des musiciens.
J’aime beaucoup jouer sur scène avec eux.
Okapi: Qu’avez-vous envie de faire
à propos du malaise des banlieues?
MC Solaar: Je trouve que les banlieues
manquent cruellement d’espaces de convivialité , de cinémas,
d’équipements sportifs, de lieux de dialogue, de points de rencontre.
Aujourd’hui, il faut vraiment une situation exceptionnelle, comme une inondation
ou un incendie pour faire connaissance avec vos voisins.
Propos recueillis par Jean-Paul
Burias
|
Fast die gesamte Lerngruppe beteiligte
sich an der Erstellung des Skripts und der Produktion der Audiocassette.
Die Sendung: La
guerre des tagueurs stellte die geheimnisvollen Vorgänge um
den Helden Serge T. und seine Freunde und Feinde dar. Der Vorschlag, auch
einen musikalischen Schwerpunkt (z.B. Musik und Interview mit MC Solaar
) einzubringen, wurde verworfen. Mit großem Engagement waren die
Schüler und Schülerinnen bei der Aufnahme dabei. Aufgrund der
vielen Wiederholungen sprachen sie einige Passagen auswendig, und manchmal
hatte ich den Eindruck, dass Serge und Jérôme T., Marine und
die anderen mit ihnen zum Leben erweckt wurden...
Überblick über die
Einheit:
Literatur:
La littérature de jeunesse
- Erstlektüre einer Ganzschrift
Marie-Aude Murail: Le défi
de Serge T., Illustrations de Dupuy-Berberian, Collection Je bouquine,
Bayard Poche1993.
|
Landeskunde:
Le bizutage
La vie en banlieue
Le tag - le graffiti
Sprache:
Jugendsprache - Le français
familier - Le verlan
Musik:
Du tag au rap
MC Solaar: Bouge de là
Tonton David: Il marche seul
|
Projektorientierung
9. Schuljahr:
Documentation: Ateliers de travail
Correspondance: Lettres à
Marie-Aude Murail
Rencontre avec Marie-Aude Murail
à Lübeck
10. Schuljahr:
Le hit-parade: La nouvelle Génération
Française
La guerre des tagueurs / Radiosendung,
Illustration und Transkription des Textes |
Bibliographie
Gérard Alamargot, Le passé
simple, c’est la baguette magique du français, in: Trait d’union
(Klett) Herbst 1997
Ingrid Dietrich, Übungen
und Arbeitsformen im Projektunterricht, in: Bausch, Christ, Krumm (Hrsg.),
Handbuch Fremdsprachenunterricht, 3. Auflage, Tübingen und Basel 1995
Hessisches Institut für Bildungsplanung
und Schulentwicklung (HIBS), Au plaisir de lire, Materialien zum
Unterricht, Französisch 6, Heft 124, Wiesbaden 1994
Traudel Müller, Marie-Aude
Murail: Moi, le zoulou, in: Der fremdprachliche Unterricht Französisch,
Heft 29/1997
Marie-Aude Murail, Le défi
de Serge T., Collection Je bouquine, Bayard Poche, Paris 1993
Jürgen Obermeyer, Internet
im Französischunterricht, Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1997
CD Nouvelle Génération
Française II , herausgegeben vom Bureau Musique de l’Institut
Français de Mayence ( Schillerstraße 11, 55116 Mainz), Conception
Michel Boiron et Patrice Hourbette, 1995
Homepage von Marie-Aude Murail: http://perso.wanadoo.fr/mamurail/ |